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Sammelsurium | Heft
4/2005 It's the equality, stupid! Mit Recht gegen Diskriminierung Seite 143 |
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Verboten und durchsuchen lassen hat der Bundesinnenminister Anfang September neben dem islamistischen
Spendensammelverein YATIM Kinderhilfe auch die E. Xani Presse- und Verlags-GmbH,
Verlegerin der europaweit erscheinenden türkischsprachigen Tageszeitung
Özgür Politika (Freie Politik). An insgesamt 60 Orten im Bundesgebiet,
darunter die Privatwohnungen leitender MitarbeiterInnen der Zeitung sowie
die Redaktionsräume in Neu-Isenburg, fanden in diesem Zusammenhang Durchsuchungen
statt. Rechtsgrundlage für das sofort vollzogene Verbot der E. XANI Presse-
und Verlags-GmbH sind die §§ 3 Abs. 1 Satz 1 i.V.m. 17 Nr. 1, 20 Abs.
1 S. 1 Nr. 4 Vereinsgesetz. Als Verbotsgrund gibt man im Innenministerium
(BMI) an, Özgür Politika versorge die AnhängerInnen der in Deutschland
verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK mit Informationen und gebe Vorgaben
der Führung der (mittlerweile KONGRA GEL genannten) Organisation laufend
weiter, weshalb ihre Verbreitung gegen das PKK-Betätigungsverbot von 1993
verstoße. Die Organisation WEED veranstaltet im Vorfeld der WTO-Ministerkonferenz in Hongkong eine internationale Konferenz zur Liberalisierung von Finanzdienstleistungen. Die Konferenz wird vom 2. bis 4. Dezember 2005 in Bonn stattfinden, Näheres erfahrt ihr unter www.weed-online.org. Wie das Netzwerk attac in einer Presseerklärung unter Verweis auf ein nichtöffentliches Verhandlungspapier mitteilte, plant die EU in Hongkong "völlig neue Regeln bei den Verhandlungen über das umstrittene WTO-Dienstleistungsabkommen GATS. Statt wie bisher auf Freiwilligkeit zu setzen, sollen Länder künftig gezwungen werden, bestimmte Dienstleistungssektoren zu liberalisieren und für internationale Konzerne zu öffnen." Attac ruft zu einem globalen Aktionstag am 10.12. auf, mehr unter www.attac.de. Lydia-Kathrin Hesse, Autorin von "Zuckerrohr gegen Zuckerrübe" in Heft 03/2005 (FoR 2005, 103), kommt nicht aus Freiburg, sondern aus Dresden. Wir entschuldigen uns für das Versehen. Als disziplinübergreifende Herausforderung soll Rechtsforschung bei der Zweiten Tagung für Nachwuchswissenschaftler/innen begriffen werden, die vom 25.-26.11. 2005 im Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung in Halle/Saale stattfinden wird. Recht müsse "in seinen Wechselwirkungen mit gesellschaftlichen Veränderungen, als politischer Faktor, als literarischer oder kultureller Diskurs, als beobacht- und darstellbares Handeln u.s.f. untersuchen werden." Neben Vorträgen der TeilnehmerInnen zu verschiedensten Themen soll es Diskussionen zum Schwerpunkt "Öffentlich-Privat: Disziplinenübergreifende Perspektiven auf Staat, Gesellschaft und Individuum" geben. Ziel der VeranstalterInnen ist es "die starke disziplinäre Trennung zu überwinden, von der viele Forschungsgebiete im deutschsprachigen Raum immer noch geprägt sind". Unter www.rechtswirklichkeit.de gibt es weitere Informationen zu Programm und Anmeldung. |