Heft 4 / 2001: grenzenlos beschränkt MigrantInnenpolitik in BRD und Europa |
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Einladung zum nächsten BAKJ-Kongreß Hiermit möchten wir Euch ganz herzlich zum nächsten BAKJ-Kongreß einladen, der vom 10. bis 11. November 2001 in Berlin stattfindet. Am Samstag wird sich alles um das Thema "Internet und Recht - Chancen, Risiken, Nebenwirkungen" drehen, das von BAKJ und akj Berlin gemeinsam mit der Vereinigung Demokratischer Juristinnen und Juristen (VDJ), und der Deutschen Vereinigung für Datenschutz (DVD) vorbereitet wurde. Am Sonntag wird dann Zeit für ein BAKJ-Plenum sein. Programm 10 -11 Uhr: Plenum: 11-13 Uhr: AG 2: Das Internet in der juristischen Berufspraxis 13.30-14.30 Uhr AG 3: Neue Berufschancen an der Schnittstelle von Technik und Recht 14.30 - 16.30 Uhr AG 4: "Virtuelles" Eigentum? 16.30 - 18.30 Uhr: AG 5: Kommunikative Selbstbestimmung oder totale Transparenz? AG 6: Nutzung des Internet durch rechtspolitische AktivistInnen 18.30-19 Uhr: Abschlussplenum Veranstaltungsort ist die Humboldt-Universität Berlin, Unter den Linden
6. Anmeldung und weitere Informationen beim BAKJ-SprecherInnenrat (Adresse auf der nächsten Seite) oder beim VDJ-Bundessekretariat, Palisadenstraße 40, 10243 Berlin, Tel. 030-427 808 55, e-mail: Bundessekretaer@vdj.de Plattform Gegen Rassismus in Staat und Gesellschaft Ein breites Bündnis von Antifaschistische Aktion Berlin über JungdemokratInnen / Junge Linke bis Humanistische Union hat den BAKJ aufgefordert, die unten abgedruckte Erklärung zu unterstützen. Der Erklärung geht eine Analyse voraus, deren Kürzung sie inhaltlich so stark verkürzt hätte, daß wir lieber auf unsere Homepage verweisen, wo bald der volle Text abrufbar ist. Wir befürworten den Beitritt zum Bündnis und möchten auf dem nächsten Kongreß darüber abstimmen. Die Plattform ist bereits an die Öffentlichkeit getreten. "Freiheit und Demokratie setzen - sollen sie nicht Leerformeln bleiben - die Achtung der universellen Grund- und Menschenrechte jedes und jeder einzelnen, ungeachtet der Herkunft und sozialen Stellung, voraus. Die Abwehr rassistischer Kräfte ist eine Aufgabe der Politik und Gesellschaft, also von uns allen. Erforderlich sind Aufklärung, Zivilcourage und eine breite politische Gegenbewegung. Anders kann die rassistische Alltagskultur nicht zurückgedrängt werden. Die Bekämpfung rechter Gewalt ist nicht allein Sache von Justiz und Polizei. Vielmehr obliegt es den politisch Verantwortlichen, menschenverachtende Gesetze und Institutionen durch solche zu ersetzen, die Flüchtlingen Asyl, Immigranten einen legalen Status und allen sozial Hilfebedürftigen Schutz und Fürsorge garantieren. Demokratie kann durch Abbau von Rechten nicht geschützt werden. Im Gegenteil! Demokratie verwirklicht sich in der ständigen Verteidigung und Erweiterung der Grund- und Menschenrechte, in der gleichberechtigten Teilhabe aller am gesellschaftlichen Reichtum und in der Solidarität mit Schwachen und in Not Geratenen. Wir rufen Organisationen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens auf, im Interesse einer breiten politischen Bewegung gegen Neonazismus und Rassismus der Plattform "Gegen Rassismus in Staat und Gesellschaft" beizutreten." Smash it up! §129-Verfahren in Leipzig Eine Anfrage der PDS im sächsischen Landtag hat ergeben, daß von April 00 bis Mai 01 gegen die Leipziger "Szene" wegen Bildung einer "kriminellen Vereinigung" ermittelt wurde. Davon waren nicht nur die angeblichen Mitglieder der "Szene", alternative Projekte und Kneipen betroffen, sondern auch Freundinnen und Freunde, Familienangehörige, Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte, Pastorinnen und Pastoren, insgesamt mindestens 60 Personen. Das Ermittlungsverfahren fand mit einer Einstellung sang- und klanglos sein Ende wie auch schon nach Observationen und Hausdurchsuchungen das gegen die Antifaschistische Aktion Passau. Die Rote Hilfe Leipzig (www.rote-hilfe.de/leipzig) wendet sich in einem Solidarisierungs- und Bündnisaufruf gegen die willkürliche Kriminalisierung der Leipziger Linken und die massiven Eingriffe in die Persönlichkeitssphäre und fordert eine Aufklärung der Ermittlungsmaßnahmen. Sie bezeichnet den §129 als konstruierte Ermittlungsgrundlage und als Generalschlüssel zum Ausspionieren und Einschüchtern politisch mißliebiger Projekte. Wir haben im Namen des BAKJ unterzeichnet.
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