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Genethik - Welches Wissen verträgt der Mensch? (1/2005)

Artikel aus dem Heft als PDFs

Editorial (pdf)

SCHWERPUNKT

Welches Wissen verträgt der Mensch (pdf)
Forum Recht Redaktion

Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen…(pdf)
Der Schutz des genetischen Codes gegenüber ArbeitgeberInnen und Versicherungen
Tobias Mushoff

Weibliche Selbstbestimmung unter humangenetischer Kontrolle (pdf)
Reingard Zimmer

Tasten nach der Würde (pdf)
Die Staatsrechts-Community in der bioethischen Debatte
John Philipp Thurn

FORUM

Bleibt guter Rat teuer ? (pdf)
Alexander Klose

Lehren aus Luhmann (pdf)
Für eine andere Sicht auf Recht im „Dritten Reich“
Viktor Winkler

Kompetenzüberschreitung in Karlsruhe (pdf)
Das Bundesverfassungsgericht und der Rechtsstaat
Tobias Lieber

Ausnahmezustand in Varvarin (pdf)
Die Opfer eines Kriegsverbrechens der NATO kämpfen um Entschädigung – Zweiter Teil
Stephen Rehmke

KRITISCHE JUSTIZ

Zum 75. Todestag von Paul Levi (pdf)
Thilo Scholle

RECHT KURZ

Hartz-Reformen vor Gericht (pdf)
Jan Gehrken

Hartz IV ist Datenklau (pdf)
Constanze Oehlrich

Berlin sichert Wanzenbestand (pdf)
Julia Schumacher

Urteil im Ageeb-Prozess (pdf)
Ron Steinke

AUSBILDUNG

Viel Lärm um nichts? (pdf)
Vor dem Bundesverfassungsgericht werden Studiengebühren verhandelt
Martin Bill

Sammelsurium (pdf)

Politische Justiz (pdf)

BAKJ (pdf)



Primary Sidebar

Heft-Cover

Heft-Intro

Diesmal befasst sich unser Schwerpunkt mit Gentechnik und Bioethik. Die vielen verschiedenen technischen Möglichkeiten im Bereich der Gentechnik, ihre diversen Anwendungsfelder und die jeweils sehr unterschiedlichen rechtlichen und ethischen Probleme machen es nicht einfach, hier einen klaren und differenzierten Standpunkt zu finden. Stammzellenforschung und Präimplantationsdiagnostik beispielsweise bieten durchaus Anlass für gewisse Vorbehalte. Moderne Technologie, wissenschaftlicher Fortschritt und eventuelle Heilungschancen für bisher unheilbare Krankheiten geraten in Konflikt mit verschiedenen ethisch-moralischen Standpunkten und tangieren die eigentlich unantastbare Menschenwürde. Die Präimplantationsdiagnostik bietet zum Beispiel die Möglichkeit einer Frühestdiagnose schwerer Erbkrankheiten mit eventuell anschließender Auslese. Eine solche Methode droht ungesunden und kühlen Einfluss auf das Menschenbild in unserer Gesellschaft zu nehmen, denn sie maßt sich an, zwischen lebens- und lebensunwertem Leben zu entscheiden. Wie in den Diskussionen um Abtreibungsrecht und Sterbehilfe stellt sich hier die Frage nach Maßstäben für ebensolche Entscheidungen, und zwar nach Maßstäben, die verfassungsrechtlichen und ethisch-moralischen Bedenken widerstehen. In der Landwirtschaft wird Gentechnik hauptsächlich dazu eingesetzt, landwirtschaftliche Produkte zu entwickeln, die mit Resistenzen gegen bestimmte Schädlinge, Pilze oder Pflanzenschutzmittel ausgestattet sind und somit ertragreicher angebaut werden können. Zum Teil wird behauptet, die "grüne Gentechnik" könne hierdurch einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigen Landwirtschaft leisten. Bisher haben jedoch hauptsächlich die weltweit agierenden Chemiegroßkonzernen von diesen Entwicklungen profitiert. Das gilt auch für die gentechnisch entwickelten, hochproduktiven und besonders nährstoffreichen Sorten bestimmter landwirtschaftlicher Produkte, die angeblich dazu beitragen sollten, die Welternährungssituation zu verbessern. Die möglichen Folgen der unkontrollierten Ausbreitung gentechnisch veränderter Pflanzen für das biologische Gleichgewicht sind noch nicht abschließend erforscht, ebenso wenig die gesundheitlichen Risiken des Verzehrs gentechnisch manipulierter Nahrung. Folglich müssten dem Verbraucher zuverlässige Möglichkeiten an die Hand gegeben werden, den Konsum und Verzehr genmanipulierter Nahrungsmittel konsequent zu vermeiden. Es gibt diesbezügliche Kennzeichnungspflichten in Deutschland und der EU. Von diesen Kennzeichnungspflichten werden jedoch lange nicht alle Produkte erfasst, die mit Gentechnik in Berührung gekommen sind. Beispielsweise kann die Fleischverarbeitungsindustrie kaum kontrollieren, ob ihre Zulieferer genmanipuliertes Futter verwenden, und auch der Nestle-Schokoriegel wird mit nicht niedriger Wahrscheinlichkeit Sojalecithin aus gentechnisch veränderten Sojabohnen enthalten. Leider decken unsere Schwerpunktartikel diesmal nicht all diese Themenbereiche ab, doch wird es in Zukunft mit Sicherheit noch einige Gentechnik/Bioethik-Artikel in unserer Rubrik Forum geben.



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