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Ohne Titel – Offset auf gestrichenem Papier, 21 x 29,7 (3/2015)

Artikel aus dem Heft als PDFs

SCHWERPUNKT

Intro [pdf]
Ohne Titel – Offset auf gestrichenem Papier, 21 x 29,7

Die unbewältigte Gegenwart [pdf]
Ästhetik und Zeugenschaft im Film Der Prozess
Lisa Eiling

Kolonialismus und Kunstraub [pdf]
Konturen einer Postkolonialen Perspektive auf die Restitution von Kulturgütern
Dominik Pfeiffer

Ist das Kunst oder kann das Web? [pdf]
Rezension „Das Verbrechen und wir“ von Arthur Kreuzer
Nicoletta Merz/Fritz Schmitt

Die Empfindlichkeitsregler des Rechts [pdf]
Zur Möglichkeit ästhetischer Kritik
Johann Szews

Recht deuten. What does the community think? [pdf]
Von der Kunst der Auslegung zur Arbeit am Recht
Andeas Engelmann

Nomodisch Spielen [pdf]
Zur Entsetzung des Rechts im Tanz
Eric von Dömming

FORUM

Mann – Frau – Firma? [pdf]
Queerer Widerstand gegen Begrenztes Personenstandsrecht
Friederike Boll

Banden bilden beim FJT [pdf]
Bericht vom 41. Feministischen Juristinnentag (FJT) in Landshut
Vera Fischer/Laura Wisser

Der Anti-Boulevard [pdf]
Rezension „Das Verbrechen und wir“ von Arthur Kreuzer
Jannik Rienhoff

Nazis, Facebook und die Polizei [pdf]
Eine Provinzposse in fünf Akten
Yassin Ahmad

AUTOR_INNEN AUFRUF [PDF]

RECHT KURZ [PDF]

Kein „Handschlag“ für Neonazis
Andreas Engelmann, Frankfurt am Main

Polizeieinsatz in Genau 2001 war Folter
Henning Meinken, Frankfurt

Nichts leichter als das!
Vera Fischer, Freiburg

FCK CPS und zwar alle
Juliane Linke und Theresa Tschenker, Berlin

Gefahrengebiete verfassungswidrig
Thilo Herbert, Frankfurt

Verbot des Verkaufs von Thor-Steinar-Bekleidung
Julia Röhrbein, Leipzig

POLITISCHE JUSTIZ [PDF]

Schutzparagraph 112 – Fede verurteilt – Tarifeinfalt

SAMMELSURIUM [PDF]

Neues vom NPD-Verbotsverfahren – Reform der Tötungsdelikte

BAKJ-SEITE [PDF]

Pressemitteilung und recht:rassistisch, Tagungsbericht zum BAKJ Sommerkongress 2015 in Berlin



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Heft-Cover

Heft-Intro

In „Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit“ stellt Walter Benjamin die These auf, dass der Faschismus eine Ästhetisierung der Politik betreibe, der Kommunismus aber mit einer Politisierung der Kunst antworte. Beleuchtet Benjamin das Verhältnis von Politik und Kunst, so widmen wir uns in dieser Ausgabe der Forum Recht der Frage, wie es um das Verhältnis der Kunst zum Recht steht. Praktisch geht es dabei darum, aufzuzeigen, wie das Recht mit der Kunst umgeht und wie es immer wieder, wenn versucht wird, die Kunst in das Korsett des Rechts zu zwängen, unvermeidbar diesem seine Grenzen aufzeigt und zu Rissen in seinem Geltungsanspruch führt. Genau diese Risse können dann die Stellen sein, an denen sichtbar wird, dass das Recht in seiner derzeitigen Form nicht in der Lage ist, alles abschließend zu regeln und zu reglementieren. Eine mögliche Konsequenz ist es, an dieser Stelle nicht mehr die Kunst mit dem Recht fassen zu wollen, sondern das Recht mit Methoden der Kunst zu hinterfragen und zu denken.

Nicoletta Merz und Fritz Schmitt zeigen, wie schnell das Recht an seine Grenzen kommt, wenn es sich mit einer Kunst ohne Schöpferin konfrontiert sieht und damit die Unfähigkeit des Rechts, mit seinen starren Begriffen auf die sich permanent verändernde Kunst zu reagieren (S. 87-88). Eine weitere Unfähigkeit des Rechts zeigt Dominik Pfeiffer mit seinem postkolonialen Blick auf die Restitution von Kulturgütern im Rahmen des Neubaus des Humboldtforums auf, indem er beschreibt, wie sich hinter einer formaljuristischen Argumentation verschanzt wird, um einer Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit zu entgehen (S. 84-86). Den Übergang schafft dann Andreas Engelmann, indem er aufzeigt, wie eine originär juristische Aufgabe – die Auslegung – mit Psychoanalyse, Linguistik und (poststrukturalistischer) Philosophie nicht mehr auf das Finden einer Wahrheit gerichtet ist, sondern als Arbeit am Stoff zu verstehen ist (S. 92-94). Johann Szews führt dies weiter aus und stellt die Frage nach der Möglichkeit ästhetischer Kritik am Recht (S. 89-91). Eine weitere Auseinandersetzung mit Ästhetik und Recht führt Lisa Eiling am Beispiel ästhetischer Kritik in Fechners Film „Der Prozeß“ (S. 81-83). Am Ende gibt Eric von Dömming einen Ausblick auf die Möglichkeit einer Entsetzung des Rechts in einer tänzerischen Praxis (S. 95-98).

Wir wünschen Euch eine aufschlussreiche Lektüre!



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