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Interview mit Jannik Rienhoff

Von Redaktion

Was machst du heute?
Ich bin Rechtsanwalt und Fachanwalt für Strafrecht. Als Strafverteidiger habe ich mich mit zwei Kollegen selbstständig gemacht und wir sind in einer Kanzlei in Marburg und Staufenberg ein Team von knapp zehn Personen. Ich mache vorrangig Strafverteidigung und Nebenklagevertretung, aber auch Verwaltungsrecht. Hierbei vor allem politische Sachen, wie Versammlungsrecht.

Wann und wie lange warst du bei der Forum Recht? Wie bist du in die Redaktion gekommen? Was hast du in der Redaktion für Aufgaben übernommen?
Ich war mehrere Jahre in der Redaktion der Forum Recht. Ich glaube, die Ausgabe „Sex-Heft“ 2012 war meine erste Teilnahme an einer Redaktionssitzung. Danach bin ich irgendwann richtig eingestiegen. Über einen Bekannten bin ich dort gelandet. Anfangs war ich sehr aktiv bei der Bearbeitung von Texten und immer bei den Treffen dabei. Außerdem habe ich viel mit dem Layout gemacht. Das hat zur Examensphase und mit meiner Stelle an der Uni nachgelassen und außer ein bisschen Hilfe beim Layout habe ich dann aufgehört.

Was hat die Arbeit bei der Forum Recht für dich bedeutet? Was bedeutet sie heute für dich?
Die Arbeit war deswegen sehr spannend, weil sie einen Fokus auf juristische Themen gelegt hat, die nur am Rande in der Uni bearbeitet wurden. Außerdem gab es einen kritischen Blickwinkel auf das Recht, der in der Ausbildung sonst viel zu kurz kommt. Mir hat dieser politische Anspruch in der Uni gefehlt und im Freundeskreis waren nur wenige Jurist*innen, weshalb der Austausch in der Redaktion mir sehr geholfen hat, mein Interesse an Politik und Recht zu verbinden. Ein Zugang zur kritischen Auseinandersetzung mit Recht fehlte mir. Über die Redaktion habe ich auch erst andere kritische Zeitschriften, Bücher oder Jurist*innen selbst kennengelernt. Ich habe dort auch viel über wissenschaftliches Publizieren gelernt. Später habe ich auch in den „normalen“ Jura-Zeitschriften veröffentlicht. Ich denke nicht, dass ich das ohne die Redaktionsarbeit getan hätte. Die Zeit hat mir sehr gutgetan, das durchaus trockene Studium durchzuhalten. Kontakte wurden geknüpft, die bis heute – Jahre nach der Redaktionsarbeit – noch bestehen. Ich habe die Zeitschrift noch im Abo, lese sie unregelmäßig, aber freue mich sehr, dass es sie gibt.

Hast du eine Lieblingserinnerung an deine Zeit in der Redaktion? Gibt es einen Artikel, ein Heftcover oder Erlebnis, die dir besonders in Erinnerung geblieben sind?
In meiner Zeit gab es viele nette und lustige Erlebnisse. Ich glaube die witzigste Situation war die Geschichte rund um das Cover zu Recht und Religion 2013. Wir haben das Cover nach reichlich Alkohol festgelegt. Der Titel war „Heilige Scheisze“ – mit sz, weil das die „coolen Kids gerade so machen“. Warum eine Fledermaus ans Kreuz von „Life of Brian“ genagelt werden sollte, weiß wahrscheinlich niemand mehr. Das Cover und die Ausgabe haben uns sehr viel Kritik eingebrockt. Heute würde das wahrscheinlich Shitstorm heißen. Es gab wutentbrannte Kündigungen, wobei die Ausgabe nicht kritischer als andere war. Religion schien auch unter kritischen Jurist*innen ein Tabu zu sein. Ich finde das Heft 1/2015 (Burn Out) hat nach wie vor das schönste aller Cover. Der Hamster, der das Hamsterrad angezündet hat, ist eine ganz wundervolle Metapher.

Liest du die Forum Recht noch? 
Leider komme ich nur sehr selten dazu sie zu lesen.

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